WinSPS - S7
In 3 Jahren Entwicklungszeit wurde ein Nachfolger für die Version 4 auf den Weg gebracht, der neue Maßstäbe in der Welt der SPS-Programmiersysteme setzt.
Dabei ist eine moderne
und leicht bedienbare Oberfläche entstanden mit einzigartig
innovativen Funktionen und Hilfsmitteln.
Mit WinSPS-S7 halten Komfortfunktionen Einzug in die S7-Welt, welche
man bisher nur von neuesten Entwicklungsumgebungen der PC-Programmiersprachen
kannte.
Nachfolgend finden Sie alle Neuerungen der Version 5 von WinSPS-S7. Weiter unten können Sie in einem Video die neue Version in Aktion erleben.
Neue intuitive Bedienoberfläche
WinSPS-S7 V5 besitzt eine neue moderne Bedienoberfläche, mit der die täglichen Programmierarbeiten schneller von der Hand gehen. Alle Fenster sind ein- und ausklappbar und können beliebig angeordnet werden. In dem neuen Konzept haben wir die Bedienung konsequent vereinfacht, so dass der Benutzer mit weniger Mausklicks das gewünschte Ziel erreicht.
Beispiele:
- Weniger Klicks beim Erstellen eines Projektes, da alle notwendigen Dateien sofort angelegt werden. (Siehe 3-Klick-Technik)
- Beim Erstellen eines neuen Bausteins wird die nächste freie Bausteinnummer selbständig ermittelt und voreingetragen.
- Beim Programmieren werden durch die Autovervollständigung (Intellisense) nur die Symbole, Variablen oder Bausteine aufgelistet, die zur Operation passen. (Siehe Autovervollständigung)
- Während der Programmierung können die Verwendungsstellen eines Operanden sofort in einer Liste dargestellt werden (Live-Verwendungsstellen). Ist ein doppelter Schreibvorgang vorhanden, erscheint in der List eine entsprechende Warnung.
- Weitere Beispiele finden Sie in den nachfolgenden Abschnitten.
Einklappbare Netzwerke
Die Netzwerke eines Bausteins sind einzeln einklappbar. So können Sie weniger wichtige Netzwerke platzsparend im Editor anzeigen. Im eingeklappten Zustand ist nur die Netzwerknummer und die Netzwerküberschrift sichtbar. Auch kann ein Baustein mit eingeklappten Netzwerken geöffnet werden. Sind die Netzwerküberschriften vorhanden, bietet diese Ansicht eine hohe Übersichtlichkeit, insbesondere bei größeren Bausteinen. Die zusätzliche Möglichkeit, ein Netzwerk über die Netzwerküberschrift anzuspringen runden dieses Feature ab. Auch im Bausteinstatus können Netzwerke eingeklappt bleiben, damit kann man die angezeigten Daten beim Beobachten auf das Wesentliche beschränken.
Autovervollständigung "S7-Intellisense"
Bisher
haben S7-Programmierer neidisch auf die Programmierer von PC-Programmiersprachen
geschaut, da in deren Entwicklungsumgebungen der neuesten
Generation, sog. Intellisense-Funktionen den Programmieralltag
erleichterten. Diese Zeiten sind nun mit WinSPS-S7 V5 vorbei.
Die intelligente Autovervollständigung (auch Intellisense genannt)
in WinSPS-S7 V5 bietet einen erheblichen Komfort bei der SPS-Programmierung.
Dabei werden während der Programmierung zu der Operation
passende Symbole, Variablen oder Bausteine angeboten. Das manuelle
Eintippen von langen Symbolen oder Parameternamen ist nicht mehr
notwendig. Strukturvariablen können direkt ausgewählt und in den
Code eingefügt werden. Die Parameternamen von DBs stehen jederzeit
zur Verfügung.
Der Schreibfluss wird dabei nicht unterbrochen, da der
Auswahldialog selbständig erscheint, ohne dass eine zusätzliche
Taste zu betätigen ist.
Beispiel:
Sie programmieren "L #". Nach Eintippen des Zeichens '#' erscheint automatisch ein Auswahlfenster mit allen lokalen, digitalen (nicht bool) Bausteinvariablen. Sie können jetzt entweder ganz normal weitertippen oder einen Eintrag aus der Liste auswählen, der nach Drücken der Return-Taste in den Code eingefügt wird.
Weitere Beispiele:
Nach Eingabe von CALL FC
Es erscheint eine Liste mit allen Projekt-Funktionen.
Nach Eingabe von CALL FB
Es erscheint eine Liste mit allen Projekt-Funktionsbausteinen.
Nach Eingabe von L DB
Es erscheint eine Liste mit allen Projekt-Datenbausteinen
Nach Eingabe von L DB10.
Es erscheint eine Liste mit allen digitalen (nicht bool) Variablen
des DB10
Nach Eingabe von SE "
Es erscheinen alle Symbole hinter denen sich ein Timer verbirgt.
Wird die Liste angezeigt,
kann durch weiteres Eingeben von Zeichen die Liste gefiltert
werden. Damit finden Sie in kürzester Zeit den richtigen
Operanden.
So ist es beispielsweise möglich, nach Eingabe von "CALL SFC" die
angezeigte Liste so zu filtern, dass nur noch SFCs in der Liste
stehen, bei denen der NAME "_CLK" enthalten ist.
Einfaches Einfügen und Löschen von Netzwerken
Schnell und intuitiv: Bei jedem Netzwerk finden Sie links neben der Netzwerknummer Symbole für das Einfügen und Kopieren von Netzwerken.
Neue Funktion "Gehe zu Netzwerküberschrift"
In der Ansicht "Gehe zu Netzwerküberschrift" werden alle Netzwerke mit Überschrift aufgelistet. Mit einem Mausklick können Sie zu dem gewünschten Netzwerk springen.
Komfortable ToDo-Liste
In der ToDo-Liste können Sie alle noch anstehenden Arbeiten auflisten und diese bei Fertigstellung als erledigt kennzeichnen. Darüberhinaus bietet die Liste die Möglichkeit der Angabe einer Priorität. Diese sorgt für eine unterschiedliche Einfärbung der zu erledigenden Arbeiten. Ist eine Arbeit erledigt, so kann diese in der Liste verbleiben und in durchgestrichener Form angezeigt werden. Damit haben Sie auch nach Fertigstellung eine Kontrolle, ob bestimmte Arbeiten jemals ausgeführt wurden.
Intelligenter Detail-Bausteinvergleich
Mit dem Detail-Bausteinvergleich können Sie genau ermitteln, welche Unterschiede zwei Bausteine haben. Der intelligente Vergleich versucht die Gemeinsamkeiten zu synchronisieren und nur die Unterschiede werden farblich hervorgehoben
Spracheingabe für die Navigation durch die Bedienoberfläche
Die Spracheingabe von WinSPS-S7 V5 stellt ein absolutes Novum im Bereich der SPS-Programmierung dar. Nachdem Sie die Spracherkennung aktiviert haben, können Sie die wichtigsten Befehle bzw. Kommandos über das Mikrofon ansagen.
Per Spracheingabe können Sie folgende Befehle absetzen:
- Einen Baustein öffnen
- Durch den Baustein navigieren (nach oben und nach unten scrollen)
- Gezielt zu Netzwerke navigieren
- Bausteine mit der SPS Synchronisieren
- Das Beobachten von Bausteinen einschalten
- Den Simulator in RUN oder STOP schalten
- Den Diagnosebuffer aufrufen
- Folgende Fenster anzeigen: Katalog, CPU-Tools, Symbolik, Status-Variable, Verwendungsstellen
Sprachausgabe im Variablen-Beobachten Fenster
Im Status-Variable Fenster können Sie jeden einzelnen Eintrag für die Sprachausgabe aktivieren. Wenn sich der Zustand des Operanden ändert, wird dies über die Lautsprecher angesagt. Bei der Inbetriebnahme können Sie z.B. über ein Dect Headset im Umkreis von 100m Signalgeber überprüfen. Betätigen Sie an der Anlage einen Endschalter, dann hören Sie über Ihr Headset, ob das Signal an der SPS angekommen ist.
Status-Variable-Webserver
Auch dieses innovative Feature unterstützt Sie bei der Inbetriebnahme. Haben Sie den Webserver in WinSPS-S7 aktiviert und in Windows das WLAN-Ad-hoc Netzwerk eingerichtet, so können Sie z.B. mit Smartphones die Status-Variable Tabelle live beobachten. In der Variablen-Tabelle markieren Sie die Variablen, die der Webserver liefern soll. Damit können Sie sich mit Ihrem Smartphone in der Anlage bewegen, die Endschalter und Sensoren betätigen und die Auswirkungen auf dem Display des Smartphones beobachten.
Live-Ansicht der Verwendungsstellen
Unterhalb des Bausteins können die Verwendungsstellen angezeigt werden. Wenn Sie im Baustein navigieren und an der Cursorposition befindet sich ein Operand (z.B. M10.0) dann werden in diesem Fenster ohne Zeitverzögerung alle Positionen im SPS-Programm aufgelistet, bei denen dieser Operand verwendet wird.
Wenn ein Operand mehrfach beschrieben wird, erscheint in der Liste eine entsprechende Warnung.
Mit den Live-Verwendungsstellen haben Sie stets den Überblick über die Verwendungsstellen des aktuellen Operanden. Auf das Ermitteln der Querverweisliste kann meistens verzichtet werden.
Bausteinsynchronisierung
Nachdem Änderungen in verschiedenen Bausteinen durchgeführt wurden, können diese automatisch über die Funktion "Synchronisieren" in die SPS geschrieben werden. Die Funktion "Synchronisieren" prüft, welche Projekt-Bausteine sich gegenüber den Bausteinen in der SPS geändert haben und überträgt diese anschließend in die angeschlossene SPS oder in den integrierten Simulator (Software-SPS). Das zeitaufwendige vergleichen der Bausteine entfällt, ebenso werden nur die Bausteine übertragen die wirklich verändert wurden. Dies spart insbesondere bei der Inbetriebnahme eine Menge Zeit.
Neue 3-Click Technik
Um in WinSPS-S7 ein neues Projekt anzulegen, müssen Sie nur den Namen des Projektes festlegen. Anschließend wird das Projekt auf der Festplatte mit einem leeren OB1, Symbolikdatei und Variable-Datei erzeugt. Nach drei Klicks haben Sie das Netzwerk 1 des OB1 vor sich und können loslegen.
CPU-Informationen auf einen Blick
Sobald Sie eine Verbindung mit der SPS aufbauen, wird das Fenster CPU-Tools eingeblendet. Hier werden die wichtigsten CPU-Eigenschaften dargestellt und es kann die SPS in RUN oder STOP geschalten werden. Folgende Elemente sind auf dem Fenster vorhanden:
- Name, Seriennummer, Firmwarestand der angeschlossenen CPU
- SPS-Zustand: RUN/STOP
- Zustand des Betriebsartenschalters (RUN/STOP)
- Zykluszeiten
- Speicherauslastung
- Button RUN
- Button STOP
- Button Komprimieren
- Button Baugruppenzustand
integrierte S7-Soft-SPS über TCP/IP ansprechbar
Die integrierte Software-SPS
kann so konfiguriert werden, dass diese über TCP/IP für andere
Geräte erreichbar ist. Es ist damit möglich ein OP oder TP
anzuschließen und deren Konfiguration zu testen.
Die Anlagenbilder von Touchpanels oder Visualisierungen können somit
ohne Hardware getestet werden. Darüberhinaus können Sie natürlich in
WinSPS-S7 die Diagnose- und Beobachtenfunktionen ausführen. Auch das
Ansprechen des Simulators über WinCC oder WinCC flexible RT ist
möglich.
Videos zu WinSPS-S7 V5
|
WinSPS - S7
Es kann für die SPS-Programmierung in AWL, FUP und KOP verwendet werden. Mit der Profi-Version von WinSPS-S7 können die Bausteine, ähnlich wie bei STEP7 von SIEMENS, in eine reale Simatic S7-SPS übertragen werden.
Diagnosefunktionen wie Baugruppenzustand, Status-Variable, Steuern-Variable, Status-Baustein sind ebenfalls möglich.
Mit der integrierten Software-SPS können die SPS-Programme vorab getestet werden.
Der integrierte Hardwarekonfigurator kann S7-300®-Baugruppen konfigurieren (Profibus-DP und Ethernetvernetzung wird unterstützt).
Der Hardwarekonfigurator ist darüber hinaus optimiert auf S7-kompatible Steuerungen von VIPA - Steuerungen. Diese Steuerungen sind bereits im Katalog des Konfigurators enthalten und können somit ohne Umwege direkt konfiguriert werden.
Die Hardwarekonfiguration kann aus einem Simatic Manager Projekt (STEP7 von SIEMENS) importiert und weiter verarbeitet werden.
Bild: WinSPS-S7 V4 mit
Objektlistenfenster und Baustein OB1
Bild: Der Hardwarekonfigurator von WinSPS-S7 V4 mit der Systemauswahl bei
Beginn einer Konfiguration.
WinSPS-S7 eignet sich hervorragend für die Fernwartung
von S7-Systemen. Der Fernzugriff kann dabei über das
Internet oder die Telefonleitung
(Analog/ISDN) erfolgen. Bei einem Zugriff über das Internet
sind auch Funktionen implementiert, die das Ansprechen von
verschiedenen CPUs hinter
einem Router ermöglichen. Erfolgt der Zugriff über die
Telefonleitung (Analog/ISDN), so kommt der Teleservice ab
V6.X zum Einsatz.
Somit können die TS-Adapter von Siemens (z.B. TS-Adapter II)
oder kompatible verwendet werden.
Die
erste Version von WinSPS-S7 ist im Jahre 1999
erschienen. Seit dem ist die Software ständig
weiterentwickelt und verbessert worden.
Neue Funktionen in der Version 4:
- Konsistenzprüfung mit komfortabler Problembehebung
- Globale dialoggeführte CALL-Aufruf-Bearbeitung
- Schrittkettenwizard
- Neuer Projektmanager mit kontextbezogenen Schnellstartbuttons
- Netzansicht innerhalb des Hardwarekonfigurators
- Objektliste für OFFLINE und ONLINE-Ansichten
- Erreichbare Teilnehmer über Ethernet mit temporärer Vergabe von IP-Einstellungen
- Neues umfassendes Online-Hilfesystem
- MPI-Adapter von SIEMENS können jetzt verwendet werden
- Fernwartung über Analog/ISDN Telefonleitung mit SIEMENS Teleservice V6 (z.B. TS Adapter II) möglich
- Unterstützung von Windows Vista
Detailliertere Beschreibung der Neuerungen der Version 4
Ab Version
3.45: Erstellen von stabilen S7-SPS-Programmen
Die S7-Programmiersoftware WinSPS-S7 wurde um eine weitere SPS-Programmdiagnosefunktion
erweitert.
Dabei wird das SPS-Programm nach typischen Programmierfehlern
durchsucht und diese in Form von Warnungen innerhalb der
Querverweisliste gekennzeichnet.
Die Warnungen werden kurz beschrieben und der Programmierer kann
über einen Mausklick direkt an die Stelle innerhalb SPS-Programms
springen.
Fehler wie z.B. die doppelte Verwendung von Zeit- oder
Zählerbausteinen, das mehrfache Beschreiben von Bit-, Byte- und
Wortoperanden, Überschneidungen bei Byte-, Wort oder
Doppelwortoperanden, mehrfache Verwendung von Flankenmerkern uvm.,
werden kenntlich gemacht und der Programmierer kann schon vor der
Inbetriebnahme darauf reagieren.
Zusammen mit der bereits vorhandenen Prüfung des SPS-Programms
auf Lauffähigkeit in der Ziel-CPU,
ist diese neue SPS-Programmdiagnose ein weiterer Schritt hin zum
Erstellen von fehlerfreiem SPS-Code.
Die neue Funktion finden Sie im Konfigurationsdialog zum Querverweis:
Einfach den Schalter "Diagnose" markieren.
Alle Neuerungen der Version 3 können Sie hier nachlesen.
Komfortables Erstellen der SPS-Programme
WinSPS-S7 unterstützt die Programmeingabe in:
- Anweisungsliste (AWL)
- Funktionsplan (FUP)
- und Kontaktplan (KOP).
AWL, FUP und KOP sind immer Bestandteil von WinSPS-S7 Standard und WinSPS-S7 Profi.
Bild: Ein Netzwerk wird in der Darstellung "FUP" editiert.
WinSPS-S7
unterstützt die Programmeingabe in AWL, FUP und KOP.
Der Editor bietet folgende Features:
- Unterstützung bei
Variablendeklarationen:
Beim Anlegen von Variablen kann der Typ aus einer Liste ausgewählt werden - Variablenergänzung:
Benutzt man in der AWL eine Variable, kann eine Liste aller lokalen Bausteinvariablen aufgerufen werden. Es kann eine Variable ausgewählt und in die AWL ohne Schreibarbeit eingefügt werden - Symbolikergänzung:
Die Symbolikergänzung funktioniert analog zur Variablenergänzung - In einer Bausteinbibliothek können häufig verwendete Bausteine, verwaltet werden.
WinSPS-S7 kann über folgende Hardware mit einer S7-Steuerung kommunizieren:
- MPI-Adapter RS232 (über seriellen Anschluss am PC)
- MPI-Adapter USB (über virtuellen COM-Port)
- MHJ-Netlink, IBH-Link, Netlink-Lite (über die Netzwerkkarte am PC)
- NETLink-PRO TCP/IP (ab WinSPS-S7 Version 3.51)
- Ethernet (über die Netzwerkkarte am PC, Ethernet-Anschluss muss an der SPS vorhanden sein)
- Verbindung über SIMATIC® Net (STEP7, Prodave, oder Teleservice von SIEMENS muss installiert sein)
WinSPS-S7 unterstützt folgende Protokolle:
- Übertragen von Bausteinen (PC->AG und AG->PC)
- Bausteine löschen
- Urlöschen
- Bausteinverzeichnis anzeigen
- Diagnosebuffer auslesen
- Speicherinformationen anzeigen
- USTACK, BSTACK
- Status-Baustein
- Status-Baustein mit Einstellung einer Aufrufumgebung
- Status-Variable Single-Shot
- Status-Variable kontinuierlich (mit Triggerbedingungen)
- Steuern-Variable Single-Shot
- Steuern-Variable kontinuierlich (mit Triggerbedingungen)
- RAM nach ROM kopieren
- Bausteine in eine Flashcard schreiben
- AG-Speicher komprimieren
- MPI-Teilnehmer auswählen, wechseln
- AG-Informationen anzeigen
- Zykluszeiten anzeigen
- Uhrzeit einer S7-SPS einstellen
- Passwortunterstützung
Komfortable Simulation des SPS-Programms
Um in WinSPS-S7 mit dem Simulator arbeiten zu können, muss nur der Modus „Simulator" eingeschaltet werden. Dadurch werden alle Befehle, die normalerweise zu einer externen SPS geschickt werden, an die Software-SPS weitergeleitet.
Der Simulator wird in WinSPS-S7 genau so bedient, wie eine externe SPS.
Beispiel:
Ist ein SPS-Programm zu simulieren, dann sind folgende Schritte notwendig:
- Übertragen der Bausteine in den Simulator
- Simulator in RUN schalten
- Öffnen des Bausteinstatus-Fenster oder AG-Maske-Simulation für die Manipulation der Eingänge.
Die Simulation des Programms kann entweder im Fenster „Bausteinstatus" oder im Fenster „AG-Maske" durchgeführt werden.
Unterhalb der
Toolbar (Mausleiste) können im Simulatorbetrieb die sog. PAE/PAA-Fenster
eingeblendet werden.
Über diese Fenster sind Eingänge und Merker über die Maus oder
Tastatur manipulierbar.
Andere Operanden (z.B. Timer, Zähler) können zusätzlich beobachtet
werden.
Über dieses Fenster kann man quasi auf kleinstem Raum Status/Steuern-Variable
durchführen.
Mit dem Fenster
"AG-Maske" kann eine S7-300®
grafisch dargestellt werden.
Dieses Fenster kann zusätzlich in der Simulation eingesetzt werden,
um anschaulicher zu simulieren.
Mit der Maus oder Tastatur können die Eingänge manipuliert werden.
Über die Ausgangsbaugruppen kann man überprüfen,
ob das SPS-Progamm richtig arbeitet.
Jeder digitale Eingang kann beschriftet werden.
Bild: AG-Maske-Simulation mit
digitalen und analogen Ein-Ausgangsbaugruppen.
Folgende Baugruppen können in der AG-Maske platziert werden:
- Digitale Eingangsbaugruppen (8 Bit und 16 Bit)
- Digitale Ausgangsbaugruppen (8 Bit und 16 Bit)
- Analoge Eingangsbaugruppen mit vielen verschiedenen Messbereichen
- Analoge Ausgangsbaugruppen mit vielen verschiedenen Messbereichen
- BCD-Eingabe-Baugruppe (für die Eingabe von BCD-Zahlen)
- BCD-Ausgabe-Baugruppen (für die Ausgabe von BCD-Zahlen)
Über die AG-Maske-Simulation ist besonders für SPS-Anfänger der Bezug zur Realität besser herstellbar.
Eine Besonderheit des AG-Maske-Fensters: Es kann stufenlos skaliert werden. Dabei werden die Grafiken neu berechnet und in der Größe angepaßt.
Leistungsfähiges Steuern und Statusanzeige von Variablen
Mit dem
Status-Variable-Fenster können beliebige Operanden beobachtet
und gesteuert werden.
Dabei kann bei jedem Operand festgelegt werden, ob das Beobachten
oder das Steuern eingeschaltet ist.
Dies hat den Vorteil, daß Operanden nicht aus der Liste gelöscht
werden müssen, wenn bestimmte Operanden momentan nicht gesteuert
werden sollen.
In WinSPS-S7 können mehrere Variablentabellen erzeugt und abgespeichert werden. Der Anwender kann dann durch Laden der gewünschten Liste festlegen, welche Operanden gesteuert oder beobachtet werden sollen.
Im Status-Variable-Fenster werden zur besseren Übersicht auch das Symbol und der Symbolikkommentar angezeigt, wenn diese in der Symbolikdatei aufgeführt sind.
Im Gegensatz zu S5 ist bei S7 der gleichzeitige Betrieb des Bausteinstatus und Status-Variable möglich.
Nachfolgend sollen die möglichen Fernwartungszugriffe von WinSPS-S7 V4 vorgestellt werden. Dabei werden folgende Zugriffswege gezeigt:
- Über das Internet auf eine S7-Steuerung mit integrierter Ethernet-Schnittstelle oder einem Ethernet-CP (z.B. C343, CP443).
- Über das Internet auf mehrere S7-Steuerungen mit integrierten Ethernet-Schnittstellen oder einem Ethernet-CPs (z.B. C343, CP443).
- Über das Internet und einem NetLink PRO auf eine S7-Steuerung. Dabei kann der NetLink PRO direkt auf die MPI-Schnittstelle der S7-CPU aufgesteckt werden.
- Über die Telefonleitung (Analog oder ISDN) mit Hilfe des Teleservice ab V6 und einem TS-Adapter auf der Anlagenseite. Dieser TS-Adapter wird mit der MPI-Schnittstelle der S7-CPU verbunden.
Projektverwaltung in WinSPS-S7 V4
Bild: Projekt-Dialog in WinSPS-S7 V4.
WinSPS-S7 V4
kann mehrere SPS-Programme in einem Projekt verwalten. Auf der
linken Seite des Bildschirms ist der Projekt-Manager zu sehen.
Hier sind auf einen Blick alle Unterprojekte eines Projektes zu
sehen.
Es können auch Bausteine von unterschiedlichen SPS-Programmen
gleichzeitig editiert werden.
Zur besseren Übersicht kann jedem Projekt eine Farbe
zugeordnet werden. Diese Farbe erscheint dann z.B. bei jedem
Bausteineditor.
Mit Hilfe
der Schnellstartbuttons können die wichtigsten Fenster
in WinSPS-S7 schnell aufgerufen werden.
Der Projekt-Navigator
erscheint normalerweise auf der linken Seite im
WinSPS-S7-Fenster. - Baustein OB1 Im unteren Bereich
werden kontextbezogene Buttons eingeblendet.
|
Technische Daten der Software-SPS
Operanden- und Speicherbereiche der Software-SPS:
Eingänge | EB 0 bis EB 2047 |
Ausgänge | AB 0 bis AB 2047 |
Merker | MB 0 bis 4095 |
Peripherie-Eingänge | PEB 0 bis PEB 2047 |
Peripherie-Ausgänge | PAB 0 bis PAB 2047 |
Timer | T 0 bis T 511 |
Zähler | Z 0 bis Z 511 |
OBs | siehe unten |
FBs | FB 0 bis FB 1023 |
FCs | FC 0 bis FC 1023 |
DBs | DB 0 bis DB 1023 |
SFCs | siehe unten |
SFBs | - |
Lokaldaten | 1024 Bytes |
Speicher RAM | 250 kByte |
Ladespeicher | - |
Im Simulator integrierte SFCs und OBs:
Im Simulator integrierte SFCs: | Im Simulator integrierte OBs: | |||
SFC 0 | Uhrzeit stellen | OB1 | Zyklus-Baustein | |
SFC 1 | Uhrzeit lesen | OB 10 bis OB 17 | Uhrzeitalarme | |
SFC 2 | Betriebsstundenzähler setzen | OB 20 bis OB 23 | Verzögerungsalarme | |
SFC 3 | Betriebsstundenzähler starten und stoppen | OB 30 bis OB 38 | Weckalarme | |
SFC 4 | Betriebsstundenzähler auslesen | OB 100 (Anlauf-OB) | Neustart | |
SFC 20 | BLKMOV | OB 101 (Anlauf-OB) | Wiederanlauf | |
SFC 21 | FILL | |||
SFC 22 | Datenbaustein erzeugen | |||
SFC 23 | Datenbaustein löschen | |||
SFC 24 | Datenbaustein testen | |||
SFC 25 | Komprimieren | |||
SFC 26 | PAE aktualisieren | |||
SFC 27 | PAA aktualisieren | |||
SFC 28 | Uhrzeitalarm einstellen | |||
SFC 29 | Uhrzeitalarm stornieren | |||
SFC 30 | Uhrzeitalarm aktivieren | |||
SFC 31 | Uhrzeitalarm abfragen | |||
SFC 32 | Verzögerungsalarm starten | |||
SFC 33 | Verzögerungsalarm stornieren | |||
SFC 34 | Verzögerungsalarm abfragen | |||
SFC 64 | Systemzeit lesen | |||
SFC 47 | WAIT | |||
SFC 46 | AG STOP | |||
SFC 43 | Zykluszeit nachtriggern |
Befehlssatz des Simulators:
Es werden alle STEP®7-Befehle unterstützt mit Ausnahme der Master-Control-Befehle.
Import- und Exportmöglichkeiten
- Ein original STEP®7-Projekt kann importiert und exportiert werden
- Ein S7-Programm kann als AWL-Quelle importiert und exportiert werden
- Es kann eine WLD-Datei (MMC-File) importiert und exportiert werden
- Eine S7-Symbolikdatei kann im
ASC/SDF-Format importiert und exportiert werden
Im Druckdialog von WinSPS-S7 kann der Ausdruck komfortabel eingestellt werden. Zur Kontrolle der Schriftgröße ist eine Vorschau integriert.
- Drucken eines
Inhaltsverzeichnisses
Es wird zu jedem Baustein angegeben, auf welcher Seite dieser zu finden ist - Wenn ein Farbdrucker angeschlossen ist, können die Schlüsselwörter farbig hervorgehoben werden, wodurch der Ausdruck noch übersichtlicher wird
- Ausdruck der Symbolikdatei
- Ausdruck der Querverweisliste
- Es kann angegeben werden, ob die Symbol- Informationen nach jedem Netzwerk ausgedruckt werden sollen
- Wird ein einzelner Baustein gedruckt, kann angegeben werden, welche Netzwerke gedruckt werden sollen
- Es kann angegeben werden, ob jeder Baustein auf einem getrennten Blatt gedruckt werden soll oder ob mehrere Bausteine auf einem Blatt auszugeben sind
- Querverweisliste
- Belegungsplan
- Programmstruktur-Anzeige
- Einstellung einer Aufrufumgebung im Baustein-Status-Fenster
- Prüfung, ob ein SPS-Programm auf einer bestimmten CPU lauffähig ist.
- History- Funktion für Bausteine und wichtige AG-Funktionen.
- Globale Zwischenablage für Bausteine, AWL-Zeilen und Netzwerken.
- Bausteinstatus von Datenbausteinen
- Anmeldung eines Benutzers beim Start von WinSPS-S7
- Schrittkettenwizard
- Konsistenzprüfung
- Erreichbare Teilnehmer über Ethernet mit temporärer Vergabe von IP-Einstellungen
- SPS-Programm Diagnose innerhalb der Querverweisliste (Suche nach typischen Programmierfehler)
- Dialoggeführte CALL-Aufruf-Bearbeitung
Verbindungsmöglichkeiten zu einer externen SIEMENS SPS
Zur Zeit stehen folgende Verbindungsmöglichkeiten in WinSPS-S7 zur Verfügung:
- MPI-Adapter RS232 (über seriellen Anschluss am PC)
- MPI-Adapter USB (über virtuellen COM-Port)
- MHJ-Netlink, IBH-Link, Netlink-Lite (über die Netzwerkkarte am PC)
- NETLink-PRO TCP/IP (ab WinSPS-S7 Version 3.51)
- Ethernet (über die Netzwerkkarte am PC, Ethernet-Anschluss muss an der SPS vorhanden sein)
- Verbindung über SIMATIC® Net (Siemens STEP7, Siemens Prodave, oder Siemens-Teleservice muss installiert sein)
WinSPS-S7 wird
mit einem
Hardwarekonfigurator
ausgeliefert, der die Baugruppen der S7-300®,
VIPA-100V, VIPA-200V, VIPA-300V und VIPA SPEED7 konfigurieren kann.
Es können zentrale und dezentrale (Profibus-DP) Baugruppen
konfiguriert werden.
Eine Konfiguration von S7-400®-Baugruppen ist nicht möglich.
Unterschiede zwischen Standard- und Profi-Version
Die Standard-Version hat im Gegensatz zur Profi-Version folgende Einschränkungen:
- In der Standard-Version kann nur eine bestimmte S7-Steuerung angeschlossen werden: VIPA System 100V, CPU112, CPU114, CPU 115
Die Profiversion kann S7-300®, S7-400® und VIPA-S7-Steuerungen programmieren.
Systemvoraussetzungen: | |
PC | PC mit 500 MB Arbeitsspeicher |
Betriebsysteme | Windows XP (Home- und Professional), Windows VISTA, Windows 7 |
Diese Interfaces werden ohne zusätzliche Treiber unterstützt |
MPI-Adapter seriell, MPI-Adapter USB (nur mit virtueller COM-Schnittstelle), MHJ-Netlink, Netlink-Lite, IBH-Link, NETLink-PRO, Ethernet (SPS hat Ethernetschnittstelle, bzw. Ethernet-CP) |
Diese Interfaces werden unterstützt, wenn SIEMENS STEP®7 V5.x, oder Siemens Prodave installiert ist. | Alle Siemens-Interfaces (CP5512, CP5611, Siemens MPI-Adapter USB, usw.) |
Diese Interfaces werden unterstützt, wenn SIEMENS Teleservice installiert ist. | Alle TS-Adapter von SIEMENS und dazu kompatible Adapter für die Fernwartung. |
Lieferumfang
WinSPS-S7 wird in einer hochwertigen Kunststoffbox inkl. CD-ROM und DIN A5-Handbuch geliefert.
STEP®, SIMATIC®, S7-300® und S7-400® sind eingetragene Warenzeichen der SIEMENS Aktiengesellschaft.